Rund um die Operation

Was Sie wissen sollten

Vor der OP


Futter Hunde und Katzen sollten mindestens 8 Stunden vor der Operation kein Futter (auch keine Milch) erhalten. Sorgen Sie aber für genug frisches Wasser. Die Freigänger unter den Katzen sind für diesen Zeitraum unbedingt in der Wohnung zu halten, denn gerade eine hungrige Katze fängt gerne Mäuse.

 

Bewegung Vermeiden Sie große Anstrengungen des Patienten am OP-Tag oder am Tag zuvor. Das bedeutet, Ihr Tier zu schonen und keiner unnötigen Belastung auszusetzen. So sind Herz und Kreislauf, Immunsystem und Nervenkostüm nicht überlastet, wodurch das Narkoserisiko verringert wird und die körpereigene Abwehr gestärkt bleibt. Ein gemütlicher Spaziergang vor der Operation ist allerdings ratsam, damit sich der Vierbeiner entsprechend lösen kann.

Medikamente gegen Schmerzen Es gibt heute wirkungsvolle Medikamente, die Schmerzen, die nach der Operation auftreten, lindern. Diese Medikament werden bereits vor der Operation verabreicht. Wir setzen solche Medikamente grundsätzlich, auch ohne das vorher mit dem Besitzer abzusprechen ein, da eine Schmerzprophylaxe für uns essentiell ist.

 

Information Im Routinefall setzt man nur ein gesundes Tier einer Narkose und OP-Belastung aus. Machen Sie uns deshalb unbedingt auf alle Veränderungen wie z. B. Durchfall, Erbrechen, Einsetzen der Läufigkeit, Appetitlosigkeit oder allgemeine Schwäche aufmerksam.


Aufwachphase


Grundsätzlich lassen wir Narkosepatienten in der praxiseigenen Station unter unserer Kontrolle aufwachen. Wir sorgen in ruhiger, warmer Umgebung dafür, dass sie sicher, entspannt und verletzungsfrei erwachen. In der Aufwachphase kontrollieren wir regelmäßig Kreislauf und Atmung.

 

Ihr Tier schläft nach Kein Tier wird unsere Praxis narkotisiert verlassen, aber zuhause angekommen werden viele OP-Patienten nachschlafen. Achten Sie auf eine warme Unterlage und Zimmertemperatur. Sorgen Sie für möglichst viel Ruhe und vermeiden Sie übermäßiges Streicheln, damit der Kreislauf im Narkose-Nachschlaf nicht unnötig belastet wird. Dies könnte geschehen, da Tiere im Allgemeinen durch eine vorangegangene Narkose besonders geräusch- und berührungsempfindlich sind.

Nach der OP


Nach kleineren Eingriffen wie HD-Röntgen oder Zahnstein-Entfernungen empfiehlt es sich, das Tier noch ca. zwei Tage zu schonen, damit sich der gesamte Organismus vollständig von der Narkosebelastung erholen kann.

 

Größere chirurgische Eingriffe, wie z. B. orthopädische OP, Kastration oder Tumor-OP, erfordern in der Regel längeren Leinenzwang, um eine optimale Wundheilung zu gewährleisten. Zu frühes Herumtoben kann zu Komplikationen wie einem Aufgehen der Naht, Schmerzen und Schwellungen führen. Nach orthopädischen Operationen werden wir mit Ihnen einen Bewegungs- und Trainingsplan erstellen. Grundsätzlich sollte das Tier geschont werden. Alle Details werden wir mit Ihnen besprechen.

 

Kot und Urinabsatz Durch den Fastentag und den Einfluss der Narkose auf die Darmmotorik, kann der Kotabsatz 1 – 2 Tage ausbleiben. Urin sollte Ihr Tier jedoch am gleichen Tag absetzen können. Bitte achten Sie darauf und informieren Sie uns bei Auffälligkeiten.